Remoissenet Père & Fils, Beaune

Remoissenet Père et Fils ist ein Referenzweingut für raffinierte Burgunderweine. Ein Spaziergang durch den Keller des 150 Jahre alten Anwesens ist eine Zeitreise in die Vergangenheit. Jede Flasche erzählt eine Geschichte vergangener Jahrgänge, gewonnener Kriege und gefeierter Jubiläen. Doch unter diesen abgefüllten Erinnerungen sind auch Fässer voller Geschichten: ältere Reben, die nach biodynamischen Methoden gepflegt werden, einzigartige Terroirs, die mit größter Sorgfalt und in kleinsten Mengen ausgewählt werden.

Im Jahr 2005 schlug Remoissenet das nächste Kapitel in seiner generationenlangen Geschichte auf. Mit neuen Eigentümern und neuer Führung unter Pierre-Antoine Rovani (ehemals Wine Advocate) und Bernard Repolt (Maison Louis Jadot) bringt das Weingut mehr Weinberge unter sein eigenes Dach und legt vor allem die qualitative Messlatte für sich und seine Rebe höher. Wachstumspartner auf ganzer Linie. Der Beweis steckt natürlich in jeder Flasche. Ob „einfache“ Bourgogne bis hin zu geheiligtem Grand Cru, Remoissenet-Weine zeigen eine sanfte Eleganz in Parfüm und Textur, mit einem Finish aus Seide.

Das Team von Remoissenet fungiert zum einen als hochwertiger Kleinserien-Négociant, der enge Beziehungen zu Weinbauern an der Côte pflegtt. Zum anderen als Weingut mit ausgesuchten Weinbergen, die mehrheitlich in Beaune und Gevrey-Chambertin liegen und nach biodynamischen Grundsätzen gepflegt werden. Das Weingut arbeitet mit seinen Winzern auf eine für Frankreich nicht übliche Weise: Die Trauben werden nicht nach Quantität, sondern nach Qualität gekauft, wobei bei außergewöhnlicher Qualitätsprämien angeboten werden. Dadurch wird sichergestellt, dass Remoissenet unabhängig vom Jahrgang die besten Trauben erhält.

Bei der Ernte werden drei Sortiertische verwendet, um sicherzustellen, dass nur die unberührtesten Früchte in den Keller gelangen. Die Weinherstellung ist philosophisch nicht-interventionistisch, wobei die Winzerin Claudie Jobard es vorzieht, so klar wie möglich „die Trauben sprechen zu lassen“. Rotweine werden auf einheimischen Hefen in offenen Fermentern vergoren und in größeren französischen Eichenfässern (350L) ausgebaut. Der Anteil neuer französischer Eichenfässer hängt vom Cru und vom Jahrgang ab, mit bis zu 30 Prozent neuem Holz für Dorfweine; 30 bis 70 Prozent für Premier Crus; und 70 bis 100 Prozent für Grand Cru-Weine. Rotweine werden weder bestraft noch gefiltert. Die Weißweine werden in einer pneumatischen Presse schonend gepresst und auf einheimischen Hefen vergoren. Die Reifung im Fass reicht je nach Jahrgang und Cru von 30 Prozent neuem Holz für Dorfweine bis zu 100 Prozent für Grand Cru-Weine.